Rincewind auf Barbados
Meinen Tauch-Schnupperkurs habe ich schon absolviert, es war am Anfang etwas schwierig, die ganze Technik zu lernen und zu koordinieren, aber ich habe es mit Hilfe einer anderen Deutschen, die schon etwas Erfahrung hatte und gut Englisch konnte, dann doch geschafft. Nach der Flachwasser-Übung ging es raus auf See und ab in die Tiefe. Wir haben 4 Wracks betaucht, das eine war noch etwas kahl, da erst vor 3 Jahren gesunken, aber die anderen! Es war fantastisch, was man da alles sieht, und es ging auch ganz leicht, wenn man erst mal die Balance gefunden hat und mit der Tarierung klarkommt. Es ist ein tolles Gefühl, dort unten zu sein, man vergisst völlig die Zeit. Wir waren eine Stunde unten, ich würde das jederzeit wiederholen, werde mal sehen, vielleicht kann ich zu Hause den Tauchschein machen. Micha hatte leider Pech, er wartete oben auf dem Boot auf mich und es goss in Strömen, der Wind pustete kräftig, er klapperte schon mit den Zähnen, als ich wieder auftauchte. Zum Glück hatten wir Ersatzkleidung dabei, denn die Handtücher waren auf dem Boot natürlich auch klatschnass geworden.
Abends schauen wir manchmal noch auf diverse Live-Veranstaltungen rein, aber oft sind wir auch müde vom Tag und genehmigen uns nur einen Schlummertrunk an unserer Strandbar.
Gestern wollten wir uns mit unserem Nachbarn ein Auto mieten für eine Insel-Rundfahrt, das ganze verzögerte sich aber etwas, weil ich die Nacht irgendwie schlecht geschlafen und gelegen hatte, kurz, ich konnte mich kaum bewegen und musste erstmal zur Massage. Die war richtig gut, wenn auch schmerzhaft, aber hinterher war ich wie neu und es konnte losgehen. Das Wetter war für solch eine Tour genau richtig, trocken aber bewölkt, wir haben wunderbare Ecken des Landes entdeckt, die Vegetation ist so fantastisch.
Am North-Point waren wir auch, da trifft die karibische See auf den Atlantik, das gibt durch den Temperaturunterschied eine tolle Verwirbelung, da könnte man stundenlang den hochgischtenden Wellen zugucken.
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